Chinesischer und hebräischer Kalender

Chinesischer KalenderIn diesem Programmteil werden drei Monatskalender berechnet, ein chinesischer, hebräischer bzw. islamischer Monatskalender.
Über den aufklappbaren gregorianischen Monatskalender können Ausgangstag, -monat und -jahr eingestellt wählen. Zu beachten ist hierbei, dass der Kalender erst ab dem Jahr 1800 berechnet wird.

Chinesischer Kalender
Der chinesische Kalender ist eine der kompliziertesten Strukturen im Kalenderwesen. Es handelt sich um einen astronomischen Kalender, d.h., der Eintritt bestimmter Ereignisse ist an das Beobachten der Himmelskörper geknüpft.
Im alten China wurde ein Lunisolarjahr benutzt. Für die dazu notwendige Interkalation von Schaltmonaten hat auch hier die Entwicklung zum Metonischen Zyklus von 19 Jahren geführt. Durch das Einschieben von sieben Schaltmonaten in 19 Jahren wird der Kalender mit dem Sonnenjahr ausgeglichen. Der Jahresanfang ist der zweite Neumond vor der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche. Neben den Mondmonaten gibt es eine streng mathematische Einteilung des Sonnenjahres in 24 gleich lange Abschnitte.

Es gab ursprünglich keine Jahreszählung. Stattdessen wurden die Jahre durch eine Kombination aus einem unübersetzbaren Symbol aus der chinesischen Naturphilosophie und einem Tierzeichen, das nicht identisch mit den Tierkreiszeichen der europäischen Astrologie ist, bezeichnet.
Es existieren 10 Symbole und 12 Tierzeichen, die jeweils zyklisch durchlaufen werden. In einem 60-jährigen Zyklus hat damit jedes Jahr eine eindeutige Bezeichnung.

Die großen Zyklen von 60 Jahren Länge wurden durch die Angabe eines darin hineinfallenden wichtigen Ereignisses oder die Nennung einer Herrscherpersönlichkeit der Epoche gekennzeichnet.

Ratte – zi, Ochse – chou, Tiger – yin, Hase – mao, Drache – chen, Schlange – si, Pferd – wu, Ziege – wei, Affe – shen, Huhn – you, Hund – xu, Schwein – hai

Für die 10 Symbole gibt es keine deutsche Entsprechung. Sie lauten: jia, yi, bing, ding, wu, ji, geng, xin, ren, gui.

Mitunter wird dennoch eine fortlaufende Jahreszählung durchgeführt. Diese beginnt jedoch nicht im ersten Jahr des ersten Zyklus, also 2673 v.u.Z., sondern entsprechend chinesischer Tradition mit dem Beginn der Herrschaft des Kaisers im Jahr 2698 v.u.Z. Deshalb begann am 12. Februar 2002 das chinesische Jahr 4700 (19. Jahr im 78. Zyklus, Jahresbezeichnung ren-wu“).

In der Praxis ist der Aufbau dieses Kalenders noch komplizierter, da eine Vielzahl von Zyklen in Einklang gebracht werden müssen.
Allein die Ermittlung des Schaltmonats ist sehr anspruchsvoll. Dieser kann an jeder Stelle des Jahres eingefügt werden und wird mit der gleichen Bezeichnung wie der Vormonat versehen, jedoch zusätzlich mit dem Wort „tan“ markiert.

Das Programm berechnet die Tagesdaten im chinesischen Kalender. Je Tag wird von oben nach unten eingetragen: gregorianischer Tag, chinesischer Tag in chinesischen Schriftzeichen, chinesischer Tag als gewohnte Datumsangabe.
Rechts oben neben der Monatsangabe finden Sie die Bezeichnung des jeweils gültigen Abschnitts des Sonnenjahres. Außerdem ermittelt das Programm die Jahresnummer und die Bezeichnung.

Jüdischer Kalender
Die Jahreszählung des modernen jüdischen Kalenders beginnt mit dem Jahr 3761 v.u.Z., in dem nach dem jüdischen Glauben die Welt erschaffen wurde. Diese Zählweise wurde ungefähr im 10. Jahrhundert u.Z. festgelegt, der Kalender selber hatte schon im 4. Jahrhundert u.Z. seine heutige Form angenommen.

Der jüdische Kalender beruht auf einem Lunisolarjahr mit einem komplizierten Regelwerk zur Festlegung der Schaltmonate. Die besondere Kompliziertheit ist das Bestreben, bestimmte Feiertage nicht auf als unpraktisch empfundene Wochentage fallen zu lassen. Daher wird nach „mangelhaften“, „regelmäßigen“ und „überzähligen“ Gemeinjahren mit 353, 354 und 355 Tagen und entsprechenden Schaltjahren mit 383, 384 und 385 Tagen unterschieden.

Das Programm berechnet die Tagesdaten im jüdischen Kalender. Je Tag wird von oben nach unten eingetragen: gregorianischer Tag, jüdisches Datum in hebräischen Schriftzeichen, jüdisches Datum als gewohnte Datumsangabe. Weiterhin markiert das Programm jüdische Feiertage farbig. Rechts oben neben der Monatsangabe finden Sie den jüdischen Namen des Monats.

Islamischer Kalender
Vollkommen unabhängig vom Lauf der Jahreszeiten ist der Islamische Kalender.
In ihm besteht ein Jahr stets aus zwölf Monaten, die wiederum streng an die Mondphasen gebunden sind. Der Beginn eines jeden Monats wird durch das erste Sichtbarwerden der Mondsichel nach Neumond bestimmt.
Damit ist die Monatslänge nicht im Voraus zu bestimmen, denn die Mondbeobachtung ist stark wetterabhängig, so dass es schon zu Monaten mit 31 Tagen gekommen ist, obwohl ein Mondmonat eine Länge von nur etwa 29,5 Tagen hat.

Beachten Sie bitte, dass damit die Angabe des islamischen Datums in diesem Programm durchaus um ein bis zwei Tage abweichen kann. 

Das Programm berechnet die Tagesdaten im islamischen Kalender. Je Tag wird von oben nach unten eingetragen: gregorianischer Tag, islamisches Datum in arabischen Schriftzeichen, islamisches Datum als gewohnte Datumsangabe.

Chinesischer, hebräischer
und islamischer Kalender
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