Da die Oberfläche einer Kugel sich nicht in die Ebene abwickeln lässt, ist es nicht einfach, eine geografische Karte der Erdkugel zu erstellen.
Über die Jahrhunderte hinweg wurden verschiedene Verfahren erdacht, von denen Sie in diesem Teilprogramm einige untersuchen können.
Wählen Sie zuerst, welche Projektionsart dargestellt werden soll:
- Zylinderprojektion
- Mercator-Projektion
- Miller-Projektion
- Rechteck-Projektion
- Kugelprojektion
Das Programm stellt daraufhin eine Karte der Erdkugel dar.
Für einige der Projektionsarten können Sie über den Schalter Simulation den in der Mitte dargestellten Längenkreis verschieben. Zusätzlich können Sie durch Änderung des Winkels an den Rollbalken neben dem Simulationsschalter die Erdkugel nach Ihren Wünschen um deren Achse drehen.
In der rechten Liste von Städten der Welt können Sie einzelne Orte auswählen. Deren Lage wird dann in der Projektion besonders markiert.
Halten Sie während des Klickens mit der linken Maustaste die Strg-Taste gedrückt, so können Sie, wie unter Windows allgemein üblich, auch mehrere Orte gleichzeitig auswählen. Über die beiden Schalter kann eine solche Ortsliste gespeichert und später wieder geladen werden.
Erde drehen
Die Mehrheit der Europäer und US-Amerikaner ist sicherlich der Meinung, dass in ihren Ländern der „Nabel der Welt“ liegt – zumindest wird man diesen Eindruck nicht los, wenn man die Medien verfolgt. Dass aber Europa und Nordamerika auf der Erdkugel streng genommen ziemlich weit weg vom Äquator entfernt liegen, sieht man erst, wenn man die Erde einmal dreht. Klicken Sie auf den Schalter mit der gedrehten Erde oder wählen Sie den Menüpunkt Datei | Erde drehen, so wird die Erdkugel um 180° gedreht gezeichnet.
Dieser ungewöhnliche Anblick ist aber genauso berechtigt. Die Tatsache, dass wir in geografischen Darstellungen fast immer Norden oben darstellen, verdanken wir dem griechischen Mathematiker Ptolemäus – er hätte sich aber auch andersherum entscheiden können.
Mercator-Projektion
Die Mercator-Projektion ist die wahrscheinlich berühmteste Projektion. Sie erhielt ihren Namen von Mercator, der dieses Verfahren 1569 vorstellte.
Die Mercator-Projektion ist eine winkeltreue, zylindrische Projektion und besitzt keine Verzerrung am Äquator. Ihre für die Navigation wichtige Eigenschaft besteht darin, dass eine Linie konstanten Azimuts gerade erscheint. Eine solche Linie heißt auch Loxodrome.
Mercator-Projektionen werden häufig für Weltkarten verwendet, wobei die Verzerrung für die Polargebiete sehr stark wächst. So entsteht zum Beispiel der falsche Eindruck, Grönland sei größer als Südamerika, oder die ehemalige Sowjetunion größer als Afrika.
Die Mercator-Projektion erzeugt rechteckige Darstellungen des Gebiets. Gebiete nördlich von 85°N und südlich von 85°S werden nicht dargestellt.
Projektion der Erdkugel | |
---|---|
Herunterladen |
Download
Die Darstellung der Erdkugel in Kugelprojektion steht als Einzelprogramm zum Download bereit.