Reuleaux-Räder, Drehkolbenmotor

Reuleaux-RäderGleichdicke, z.B. Reuleaux-Räder, sind zylindrische Hohlkörper, deren Leitkurve aus Kreisbögen zusammengesetzt ist. Die längste Sehne von einem Punkt der Leitkurve zu einem anderen ist stets gleich lang.
Derartige Figuren wurden erstmals 1778 von Euler untersucht. Intensive Studien lieferte 1875 Franz Reuleaux (1829-1905).

Das Standard-Gleichdick ist das Kreisbogendreieck oder Reuleaux-Dreieck. Die Figur besteht aus einem gleichseitigen Dreieck mit drei auf die Seiten gesetzten Kreisabschnitten. Man erhält die Kreisbögen, in dem man um jeden Dreieckseckpunkt einen Kreisbogen mit dem Radius der Dreiecksseite zeichnet.

Reuleaux-Räder AnimationDas Besondere an Reuleaux-Dreiecken ist, dass diese als Räder eines Fahrzeuges verwendet werden können. Dabei ist der Abstand zwischen unterstem und obersten Punkt der Dreiecke konstant.
Die spezielle Rolleigenschaft sieht man auch in der Darstellung.

Im Teilprogramm Reauleaux-Räder wird ein solches Fahrzeug demonstriert.
Eingestellt werden kann, ob Reuleaux-Dreiecke oder -Fünfecke genutzt werden sollen; außerdem die Radgröße.

Während der Simulation wird das Fahrzeug kontinuierlich von links nach rechts bewegt.
Auch wenn solche Räder möglich sind, erkennt man, dass Fahrgäste ziemlich durchgeschüttelt würden.

Drehkolbenmotor

DrehkolbenmotorEine wichtige Anwendung der Reuleaux-Dreiecke ist der Drehkolbenmotor oder Wankel-Motor.

Bei diesem bewegt sich ein Gleichdick drehend so in einem Motorraum, dass drei Brennkammern entstehen.

Der Vorteil dieses Motors besteht darin, dass jeder Takt ein Arbeitstakt ist. Leider erweist sich die technische Umsetzung als problematisch. Insbesondere die Haltbarkeit der Motoren ist relativ gering.
Gegenwärtig vertreibt nur die Firma Mazda Autos mit Drehkolbenmotoren.

In diesem Teilprogramm wird die prinzipielle Wirkungsweise eines solchen Motors demonstriert. Die merkwürdige Form des Motorraums ist eine Epitrochoide.

Reuleaux-Räder
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Das Teilprogramm Reuleaux-Räder ist auch als Einzelprogramm ladbar.